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"Die wohl schwierigste Situation der Klubgeschichte!" Effenberg mit Bayern-Klartext

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"Die wohl schwierigste Situation der Klubgeschichte!" Effenberg mit Bayern-Klartext

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Rangnick-Absage: Effenberg mit Klartext

SPORT1-Experte Stefan Effenberg schaut mit großen Sorgen auf die aktuelle Trainersituation des FC Bayern. Mit der Absage von Ralf Rangnick hat nun bereits der dritte Kandidat abgesagt. Eine Teilschuld gibt Effenberg dabei auch Uli Hoeneß.
Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und nun auch Ralf Rangnick: Der FC Bayern hat die dritte Trainer-Absage kassiert. Seit Wochen läuft die Suche auf Hochtouren. Doch offenbar will niemand nach München.
SPORT1
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von SPORT1

Der FC Bayern sucht weiterhin verzweifelt nach einem Trainer. Mit Ralf Rangnick hat nun bereits die „dritte Wahl“, wie Uli Hoeneß es bezeichnete, abgesagt. SPORT1-Experte Stefan Effenberg bereitet die aktuelle Lage seines Ex-Vereins große Sorgen, schrieb in seiner Kolumne bei t-online sogar von der „wohl schwierigsten Situation in der Klubgeschichte“.

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Trotzdem ist die Entscheidung von Rangnick für ihn „total logisch und nachvollziehbar“. Der 65-Jährige möchte auch nach der Europameisterschaft im Sommer als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft weitermachen und somit auch die erste WM-Qualifikation seit 26 Jahren erreichen.

Ein Engagement des langjährigen Bundesliga-Trainers bei den Bayern wäre für Effenberg aber ohnehin komisch gewesen: „Ich habe von Anfang an und in den vergangenen Wochen immer wieder gesagt, dass er das für mich nicht werden kann, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte.“

Stefan Effenberg ist über die aktuelle Trainersituation beim FC Bayern besorgt
Stefan Effenberg ist über die aktuelle Trainersituation beim FC Bayern besorgt

Während der ÖFB nun also Planungssicherheit hat, herrscht beim FC Bayern dagegen weiterhin Chaos. Max Eberl hatte eigentlich angekündigt, dass der neue Trainer bereits im April präsentiert werden soll. Nachdem aber bereits die beiden Wunschkandidaten Xabi Alonso und Julian Nagelsmann es vorgezogen haben, bei ihren aktuellen Aufgaben zu bleiben, zog Rangnick nun nach. Nun muss Sportvorstand Max Eberl eine neue Lösung finden.

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Tuchel-Kehrtwende? „Tür zu“

„Ich glaube nicht, dass sie jetzt wieder bei null anfangen. Sie werden mit Sicherheit noch ein paar geeignete Kandidaten auf ihrer Liste stehen haben“, meint Effenberg. Eine Kehrtwende bei Thomas Tuchel hält er aber für ausgeschlossen, da wäre „die Tür zu“.

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Daran hätte vor allem Hoeneß einen großen Anteil. Der Ehrenpräsident hatte den aktuellen Trainer beim F.A.Z.-Kongress in Frankfurt kritisiert und gemeint, Tuchel glaube nicht, dass er die jungen Spieler im Kader verbessern könne. Daraufhin entgegnete Tuchel, er fühle sich in seiner Trainerehre verletzt.

Eine Kritik, die sich Hoeneß nach Effenbergs Meinung „hätte sparen können“. Kritik vom Ehrenpräsidenten ist für ihn allerdings auch nichts Neues: „Ein Stück weit ist das aber eben Uli. Eigentlich war ja immer Juan Bernat an allem schuld. Jetzt hat es mal einen anderen getroffen. Er hat ja noch mal bestätigt, dass er da auch in Zukunft weiter nachlegen und seine Meinung äußern möchte. Ich beobachte das gelassen. Gut für den FC Bayern ist es aber nicht. Bei dem, was man eigentlich noch vorhat in dieser Saison, ist es völlig unnötig. Und bringt nur Unruhe rein.“

Trotz alledem wünscht sich Effenberg, dass der FC Bayern in das Finale der Champions League einzieht. Im Halbfinal-Hinspiel trennte man sich mit 2:2 von Real Madrid. Das Endspiel im Wembley-Stadion wäre für den scheidenden Trainer das letzte Spiel beim deutschen Rekordmeister, mit dem Titel würden die beiden Parteien „ein erfolgreiches Ende ihres gemeinsamen Kapitels schreiben“, so Effenberg.