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Kampf um TV-Rechte: Ski-Boss überrascht von FIS

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Kampf um TV-Rechte: Ski-Boss überrascht von FIS

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TV-Zoff! Harte Kritik an der FIS

Der Streit zwischen der FIS und den großen Ski-Nationen bekommt neue Nahrung. Der Grund dafür ist der Kampf um Zentralisierung.
Der Streit um die TV-Rechte bei den Wintersport-Wettbewerben eskaliert
Der Streit um die TV-Rechte bei den Wintersport-Wettbewerben eskaliert
© IMAGO/GEPA pictures
SPORT1
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von SPORT1

Der Ski-Zirkus kommt auch in der Sport-freien Zeit nicht zur Ruhe. Nachdem der überraschende Wegfall der Trainingszeiten auf dem Matterhorn für viel Wirbel gesorgt hatte, geht es nun um die zentrale Vermarktung der TV-Rechte.

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Dieses Thema hatte bereits im Vorjahr an Fahrt aufgenommen, da die FIS einen Vertrag mit Infront abgeschlossen hat, der 2026 in Kraft treten soll. Das Problem: Präsident Johan Eliasch tat dies ohne Rücksprache mit den nationalen Verbänden, die bisher die Rennen in Eigenverantwortung vermarkten.

Nun droht dieser ungeklärte Streit weiter zu eskalieren. Am Freitagabend verkündete der Weltverband, dass das Council sich auf eine Zentralvermarktung der TV-Rechte geeinigt hat.

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„Diese Entscheidung des FIS-Councils bietet die Möglichkeit, unseren Sport in neue Höhen zu heben, das unglaubliche Talent und die Hingabe unserer Athleten auf einer globalen Bühne zu präsentieren und einen langfristigen Kalender zu etablieren, der unseren Weltcup-Gastgebern Stabilität bietet“, kommentierte Eliasch die Entscheidung auf der Homepage der FIS.

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Ein top Deal, der also alle Seiten zufriedenstellt? Mitnichten. „Wir sind überrascht von der Kommunikation seitens der FIS gestern“, erklärte der Schweizer Verbandsboss Diego Züger gegenüber der Schweizer Zeitung Blick.

Schließlich herrscht noch keine Einigkeit zwischen den beiden Parteien. „Die Gespräche mit unserem Verbund von sieben führenden nationalen Skiverbänden wurden vom Präsidenten letzte Woche gestoppt, was schade ist, denn der Ansatz, wie die Verbände die Vermarktung zentralisieren würden, ist breit und würde mehr Mittel für alle bringen“, schilderte Züger weiter.

Daher will er mit seinen Kollegen, zu denen auch der deutsche Verband zählt, die Lage nun genau analysieren und möglicherweise weitere Schritte einleiten. Dabei scheint ein Gang vors Gericht nicht ausgeschlossen zu sein.

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Derweil feiert sich der Weltverband für diese Entscheidung. „Die Zentralisierung wird mehr Wert und Einnahmen für alle unsere Mitglieder garantieren und ist ein großer Schritt nach vorne, um das Niveau des FIS-Weltcups zu erhöhen“, meinte FIS-Generalsekretär Michel Vion.

Dabei schloss der Verband seine Mitteilung mit den Worten: „Zusammen ist alles möglich.“ Ein Satz, der angesichts des Zoffs wie eine leere Worthülse klingt.